Wer schon einmal das Vergnügen hatte, mit 40 weiteren
Interessenten auf der Straße angestanden zu haben, um eine düstere Wohnung mit verbautem
Grundriss in einer deutschen Großstadt besichtigen zu können, der glaubt die
Kernaussagen unterschiedlichster Studien ganz sicher: Immer mehr Deutsche sind
an Wohneigentum interessiert. Der allgemeine
Zuzug aus dem Umland zurück in die Metropolen sorgt schon länger für Knappheit
auf dem Wohnungsmarkt und hat die Preise dort in den vergangenen Jahren stark ansteigen
lassen. Die anhaltenden, historisch
niedrigen Hypothekenzinsen führen außerdem bereits dazu, dass selbst überzeugte
Mieter ins Grübeln kommen. Wäre es nicht doch eine verpasste Chance, jetzt
nicht zuzuschlagen? Doch gerade in Zeiten überhitzter Märkte sollte man auch
genauer hinschauen. Während in boomenden Metropolen wie Hamburg, München oder
Frankfurt schon die Gefahr besteht, zu viel zu bezahlen, gibt es in
schrumpfenden Gebieten ein ganz anderes
Problem: Dort sind Häuser zwar schon jetzt günstig, das Risiko aber auch nicht
unerheblich, dass man sie in einigen Jahren nicht mehr mit ordentlichem Preis
verkaufen kann. Deswegen sollte jeder Interessent ganz genau abwägen und nur dort
kaufen, wo Wachstum mit moderaten Immobilienpreisen zusammen passt.
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