Ferienimmobilien erfreuen sich bei Deutschen großer Beliebtheit – vor allem als Kapitalanlage oder zur Altersvorsorge
Während noch vor einigen Jahren die Eigennutzung einer
Ferienimmobilie im Vordergrund von Investoren stand, möchten sich potentielle Käufer
nun immer mehr auch eine profitable Einnahmequelle erschließen. „Laut einer
aktuellen Studie des Online-Ferienimmobilienvermieters FeWo-direkt und des
Maklerhauses Engel & Völkers (E&V) denken drei von vier Besitzern einer
Ferienimmobilie schon vor dem Erwerb über eine sofortige Vermietung nach“,
erklärt Immobilienexperte Thomas Filor. Und jeder fünfte kann sich vorstellen,
in naher Zukunft ein weiteres Objekt zu kaufen, um das niedrige Zinsniveau für
Hypotheken ausnutzen zu können.
Für die Studie wurden 3631 Eigentümer nach ihren
Kaufmotiven befragt. Demnach betrachten mehr als 62 Prozent der Befragten, die
innerhalb der vergangenen drei Jahre ein Objekt erworben haben, ihre
Investition als Baustein zur Altersvorsorge, fast 42 Prozent hoffen auf gute
Renditen und für gut 37 Prozent fungiert die Immobilie als Geld- und
Kapitalanlage. Erstaunlich ist, dass fast jeder dritte Befragte sein Ferienhaus
durch 100 Prozent Eigenkapital finanziert hat. „Die hohe Mittelschicht kauft
eine Ferienimmobilie als Altersvorsorge und verlässt sich bei der Finanzierung
auf die ständige Vermietung in den gängigen, beliebten Urlaubsregionen“, weiß
Immobilienexperte Thomas Filor. „Auf der anderen Seite gibt es die ohnehin
finanzstarken Geldanleger, die den Profit der Ferienimmobilie erkennen. Daher
rührt das anhaltende Wachstum dieses speziellen Immobiliensegments“ Vor allem
in deutschen Urlaubsregionen wie der Nord- und Ostsee suchen immer mehr
Urlauber nach einer Ferienimmobilie als nach einem Hotel.
Ein Drittel der Befragten hat zwischen 5000 und 10.000
Euro im Jahr durch die Vermietung seiner Ferienimmobilie eingenommen, mehr als
ein Viertel über 25.000 Euro. „Dem gegenüber stehen natürlich auch laufende
Kosten, die nicht unterschätzt werden dürfen“, bestätigt Filor. Laut der Studie
haben mehr als drei Viertel der Befragten in den vergangenen zwei Jahren ihre
Objekte modernisiert, um sie attraktiver zu machen. Durchschnittlich wurden
rund 20.000 Euro investiert – hauptsächlich in Möbel, Garten sowie Terrassen
und Balkone. „Schließlich gilt auch bei Ferienimmobilien die Faustregel: Je
exklusiver die Lage, desto sicherer ist das Investment“, bestätigt
Immobilienexperte Filor.
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