Wer mit dem Gedanken spielt, sein Dach zu begrünen, bekommt ab
Juni dieses Jahres staatliche Zuschüsse.
Grünpflanzen auf dem Dach sind nicht nur schön anzusehen,
sondern sie funktionieren gleichzeitig als natürliche Wärmedämmung und
Klimaanlage. Im Winter halten sie die Wärme im Haus, im Sommer dagegen wirkt es
gegen massive Sonneneinstrahlung und halten das Gebäude angenehm kühl. Ab Juni
dieses Jahres gibt es dafür erstmals Zuschüsse der staatlichen KfW-Förderbank.
Trockenheits- sowie hitzebeständige Pflanzen wie z. B.
Sedum, Dachwurz, Thymian, Felsennelke und Margerite bieten ein farbenfrohes
Bild auf dem Dach und benötigen kaum Pflege. „Gründächer sind nicht nur schön
und klimafreundlich“, so die Meinung von Wolfgang Ansel, Geschäftsführer des
Deutschen Dachgärtner Verbands in Nürtingen (Baden-Württemberg). „Sie
verlängern außerdem die Lebensdauer von herkömmlichen Dachabdichtungen.“
Pflanzen auf dem Dach tragen zudem zum Energiesparen bei.
Aus diesem Grunde gehören auch sie
künftig zu den Maßnahmen der energetischen Sanierung, die von der staatlichen
KfW-Förderbank bezuschusst werden. Ab 1. Juni können Bauherren, die sich im
Zuge einer Sanierung für ein neues Gründach entscheiden, einen Förderantrag bei
ihrer Hausbank stellen, erläutert die KfW-Sprecherin Sybille Bauernfeind. In
Rahmen des Programms „Energieeffizient Sanieren“ bietet die Staatsbank bis zu
75 000 Euro Kredit für jede Wohneinheit in einem KfW-Effizienzhaus oder bis 50
000 Euro bei Einzelmaßnahmen für einen Zinssatz von nur einem Prozent pro Jahr.
Außerdem gewährt sie Hauseigentümern noch zusätzlich einen Tilgungszuschuss.
„Voraussetzung für die bald greifende Förderung ist, dass
vor der neuen Begrünung das Dach entsprechend den vorgegebenen technischen
Mindestanforderungen für Effizienzhaus oder Einzelmaßnahme gedämmt wird“,
erklärt Frau Bauernfeind.
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