Die Sanierungen für energieeffizientes
Wohnen treiben die Mieten enorm in die Höhe. Laut der Deutschen Energie-Agentur
bieten viele Immobilien Möglichkeiten, bis zu 20 Prozent des Energiebedarfs
mittels Modernisierungen oder dem Einsatz moderner Gebäudetechnik einzusparen. In
Boomstädten wie Hamburg oder Berlin soll bei der Miete künftig auch der
energetische Zustand der Wohnungen in den Preis einfließen. Kürzlich kamen
Fälle ans Tageslicht, in denen die Sanierung genutzt wurde, um den Preis
außerordentlich in die Höhe zu treiben. In einem Mietshaus in Berlin Prenzlauer
Berg sollte mit dieser Begründung die Kaltmiete auf das Dreifache erhöht
werden. Resultat war eine verdoppelte Beratungstätigkeit der Mietervereine. Der
Bund fordert bereits die Gebäudesanierung sozialverträglicher zu machen. Gesetzlich
dürfen die Kosten um elf Prozent der reinen Modernisierungsaufwendungen
umgelegt werden. In der angespannten Wohnungslage schöpfen viele Vermieter
dieses Limit aus. Vielerorts ist der Wohnungsmarkt sogar so angespannt, dass
auch für alte unsanierte Mietwohnungen Nettokaltmieten von zehn Euro pro Quadratmeter
bezahlt werden.
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