Mittwoch, 19. Februar 2014

Thomas Filor Immobilien ,Magdeburg: Wohnraum in deutschen Großstädten noch knapper und teurer


Die zunehmende Nachfrage nach Wohnraum in den deutschen Großstädten wird sich in den nächsten Jahren nicht verringern. "In den Kernstädten wird sich die Anspannung auf dem Wohnungsmarkt bei der jetzigen Bautätigkeit weiter verschärfen", so ließ Franz Eilers, Leiter des Analysehauses des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (VDP) am Donnerstag verlauten. Dringend nötig sei es deshalb, in den Großstädten mehr Wohnungen in Mehrfamilienhäusern zu bauen
Eine anhaltende Miet- und Preissteigerung erwartet auch das Ergebnis des Frühjahrsgutachten Immobilienwirtschaft 2014 des Rates der Immobilienweisen. "Wir sehen keinen Grund für eine Abflachung der Mietpreissteigerung", so Harald Simons, Vorstand der Beratungsgesellschaft Empirica, diese Woche bei der Vorstellung des aktuellen Gutachtens. "Denn die fundamentalen Daten haben sich nicht verändert." Nach wie vor wächst in den Großstädten die Nachfrage stärker als die Zahl der neu erstellten Wohnungen. Außerdem sei der Leerstand mittlerweile so gering, dass kaum mehr leere Wohnungen aktiviert werden könnten. Das Frühjahrsgutachten wird jährlich vom Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA) herausgegeben, der die Interessen von immerhin 175 Immobilienunternehmen und -verbänden vertritt.
Simons erwartet, dass der Mietzins in diesem Jahr in München und Berlin um sechs bis acht Prozent steigen wird, in Köln um fünf bis sieben Prozent sowie in Hamburg und Frankfurt am Main um zwei bis vier Prozent. Noch höher werden laut Empirica-Prognose die Preise von Eigentumswohnungen ausfallen. Diese werden 2014  in München voraussichtlich noch einmal um zehn bis zwölf Prozent und in Berlin um acht bis zehn Prozent zunehmen. Simons begründet diese Entwicklung mit dem sogenannten "Nachholpotenzial" bei Eigentumswohnungen. Bei ihnen habe der Preisanstieg wesentlich später eingesetzt als bei den Mieten. In Hamburg hingegen sei ein Preisauftrieb von nur noch vier bis sechs Prozent zu erwarten, da in der Hansestadt die Bautätigkeit momentan stark anziehe.

1 Kommentar:

  1. Es wird nicht reichen, einfach nur neue Wohnungen zu bauen, diese müssen dann auch noch für die Mehrheit der Bevölkerung bezahlbar sein. Die Mietpreisbremse greift bei Erstvermietungen nicht, also kann der Vermieter die Höhe der Miete frei bestimmen. Hier müsste eine Regelung geschaffen werden.

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