Auf der Suche nach sicheren und attraktiven Anlagemöglichkeiten
setzen institutionelle Anleger stärker denn je auf Immobilien. Dies
ergab eine Umfrage des Research Center for Financial Services der
Steinbeis-Hochschule Berlin in Zusammenarbeit mit der Commerz Real AG.
(fw/kb) Demnach dürfte binnen drei Jahren die Immobilienquote im
Gesamtportfolio im Schnitt einen Rekordwert von 8,6 Prozent erreichen.
Aktuell liegt er bei 7,3 Prozent und damit bereits einen halben
Prozentpunkt höher als im Jahr 2010. Vor allem bei Unternehmen,
Pensionskassen und Versorgungswerke dürfte der Anstieg noch stärker
ausfallen, so dass dort mittelfristig Werte von bis zu 18 Prozent
erreicht werden könnten. Als Anlageobjekt dominieren wie bereits in den
Vorjahren Gewerbeimmobilien (76 Prozent). Allerdings sank ihr Anteil in
den vergangenen Jahren stetig zu Gunsten von Wohnimmobilien. Während
2010 lediglich 16 Prozent des Immobilienvolumens in Wohnimmobilien
investiert war, sind dies aktuell bereits 21 Prozent. Der Anteil der
Gewerbeimmobilien ist im gleichen Zeitraum um vier Prozentpunkte
gefallen. In Bezug auf die regionale Verteilung suchen institutionelle
Anleger die Nähe zum Heimatmarkt oder investieren gleich vor der eigenen
Haustür. So sind aktuell 58 Prozent der in Immobilien investierten
Mittel in Deutschland angelegt – drei Prozentpunkte mehr als vor drei
Jahren. Weitere 29 Prozent verteilen sich auf Westeuropa. Nordamerika
und Asien kommen mit fünf bzw. vier Prozent auf vergleichsweise geringe
Anteile.Für die Studie wurden 122 Interviews bei Versicherungen, Unternehmen, Pensionskassen, Versorgungswerken, kirchlichen Einrichtungen, Stiftungen und Banken geführt.
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