Freitag, 4. Oktober 2013

Thomas Filor: Immobilien für Institutionelle immer wichtiger

Auf der Suche nach sicheren und attraktiven Anlagemöglichkeiten setzen institutionelle Anleger stärker denn je auf Immobilien. Dies ergab eine Umfrage des Research Center for Financial Services der Steinbeis-Hochschule Berlin in Zusammenarbeit mit der Commerz Real AG.
(fw/kb) Demnach dürfte binnen drei Jahren die Immobilienquote im Gesamtportfolio im Schnitt einen Rekordwert von 8,6 Prozent erreichen. Aktuell liegt er bei 7,3 Prozent und damit bereits einen halben Prozentpunkt höher als im Jahr 2010. Vor allem bei Unternehmen, Pensionskassen und Versorgungswerke dürfte der Anstieg noch stärker ausfallen, so dass dort mittelfristig Werte von bis zu 18 Prozent erreicht werden könnten. Als Anlageobjekt dominieren wie bereits in den Vorjahren Gewerbeimmobilien (76 Prozent). Allerdings sank ihr Anteil in den vergangenen Jahren stetig zu Gunsten von Wohnimmobilien. Während 2010 lediglich 16 Prozent des Immobilienvolumens in Wohnimmobilien investiert war, sind dies aktuell bereits 21 Prozent. Der Anteil der Gewerbeimmobilien ist im gleichen Zeitraum um vier Prozentpunkte gefallen. In Bezug auf die regionale Verteilung suchen institutionelle Anleger die Nähe zum Heimatmarkt oder investieren gleich vor der eigenen Haustür. So sind aktuell 58 Prozent der in Immobilien investierten Mittel in Deutschland angelegt – drei Prozentpunkte mehr als vor drei Jahren. Weitere 29 Prozent verteilen sich auf Westeuropa. Nordamerika und Asien kommen mit fünf bzw. vier Prozent auf vergleichsweise geringe Anteile.

Für die Studie wurden 122 Interviews bei Versicherungen, Unternehmen, Pensionskassen, Versorgungswerken, kirchlichen Einrichtungen, Stiftungen und Banken geführt.

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