Die Mietpreisbremse,
für die sich alle im Bundestag vertretenen Parteien ausgesprochen haben, wird
nicht von allen Seiten gelobt. Die Forderung, die Wohnungsmieten beim Abschluss
neuer Mietverträge zu deckeln und damit den starken Mietpreisanstieg in den Großstädten
zu bremsen, war eines der dominierenden Themen auf der Internationalen
Immobilienmesse Expo Real in München. Überzeugt zeigten sich die Vertreter der
Immobilienwirtschaft, dass die Mietpreisbremse kommen werde – egal, welche
Partei eine Koalition mit CDU/CSU eingehen werde. Im Gespräch ist, dass die
Wohnungseigentümer künftig bei der Wiedervermietung nur noch eine Miete
verlangen dürfen, die um höchstens zehn Prozent über der ortsüblichen
Vergleichsmiete liegt.
Heute gibt
es bei der Wiedervermietung – anders als bei bestehenden Verträgen, die sich am
Mietspiegel orientieren müssen – keine Begrenzung. Dass die Vertreter der
Wohnungseigentümer wenig Freude an der geplanten Maßnahme haben, liegt auf der
Hand.
Was der Herr Filor hier anspricht hat sicherlich zwei Seiten. Warum kommt denn die Mietpreisbremse? Doch nur, weil die Vermieter in der Vergangenheit zu gierig waren. Denn Gier frist Hirn, das war schon immer so. Mieten müssen schließlich auch noch bezahlbar bleiben. Auf der anderen Seite werden dann wohl in Zukunft die Mietshäuser in keinem so guten Zustand sein, weil die Vermieter durch den geringeren Gewinn Investitionen scheuen werden.
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