Die Immobilienbranche hat das Geschäft
mit den sogenannten Best-Agern auch in Deutschland für sich entdeckt. Die Zahl
der Anbieter von Luxuswohnungen mit Service steigt. Die Bewohner können
teilweise einen Concierge, Fitnessräume und eine Sauna nutzen. Experten sagen, die
Nachfrage wird noch an Geschwindigkeit zunehmen. Dreh- und Angelpunkt der
Konzepte sei der Concierge, der Dienstleistungen wie einen Shuttle-Dienst zum
Flughafen, den Wäscheservice, die Versorgung von Haustieren und Pflanzen
organisiere und Kontakt zu Handwerkern und Reinigungspersonal herstelle.
Michael Schick, Vizepräsident des
Immobilienverbandes Deutschland IVD sieht das Wohnen mit Betreuung auf
Luxusniveau als Trend: "Immer mehr Projektentwickler springen auf diesen
Zug." Dabei seien die Dienstleistungen, die um die Wohnimmobilie herum
angeboten werden, "viel wichtiger als Lage und Ausstattung des
Objekts".
Ein Drittel der bisherigen Erwerber
sind Selbstnutzer. Wer es sich leisten kann, Immobilieneigentum zu erwerben und
zusätzlich Haus- und Pflegedienste zu nutzen, muss tief in die Tasche greifen.
Laut Stiftung Warentest liegen die monatlichen Kosten in Seniorenresidenzen je
nach Leistungen zwischen 700 und 3500 Euro. Je höher der Luxus, desto teurer. Allerdings ist der Weiterverkauf oft
ein Problem. Sterben die Senioren, müssen die Erben sich um die Vermietung
kümmern oder selbst einziehen.
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