Montag, 13. Mai 2013

Filor Emissionshaus: Magdeburg en vogue


 

Die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts hat sich gemausert: Insbesondere hat sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt im Deutschland-Vergleich überdurchschnittlich verbessert. So stieg die Arbeitsplatzversorgung  (Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Wohnort an den Erwerbsfähigen) zwischen 2006 und 20011 um 6,2 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosengeld-II-Empfänger ging um 1,2 Prozent zurück. Auch der Anteil der Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss an den Schulabgängern ist gesunken, und zwar um 2,9 Prozent.


Dass sich bis heute viele Dinge in Ostdeutschland zum Positiven verändert haben hat zwei Gründe: Bildung und Infrastruktur. In den ersten Jahren nach der Wende hatte man noch versucht, die industrielle Struktur mit Treuhand-Mitteln zu retten und so das Drama verlängert. Doch seit 1997, als der Sket-Nachfolger in die Insolvenz ging, konnte die lokale Wirtschaft endlich das tun, was ihr vielleicht von Anfang an am besten getan hätte: bei Null beginnen. Und plötzlich zählten wieder die Aspekte, bei denen Magdeburg tatsächlich entscheidende Wettbewerbsvorteile hat: Die einzigartige Lage und eine starke Universität. An der Kreuzung von Mittellandkanal und Elbe und mehreren Autobahnen gelegen, wählte 1998 der damalige Nischenanbieter Enercon die Stadt, vor allem weil man eine große, günstige Fertigungshalle suchte. Die verbliebenen 200 Sket-Mitarbeiter wurden übernommen, es folgte eine Erfolgsgeschichte, die mehrere tausend Magdeburger wieder Arbeit brachte. Ähnliche, wenn auch kleinere Erfolgsgeschichten dieser Art ereigneten sich auf anderen Industrieflächen  in der Stadt. Zudem begann auch die Universität langsam wieder zu prosperieren. Der traditionelle Maschinenbaustandort war in der DDR-Zeit zwar technologisch hoffnungslos in Rückstand geraten, doch ein Stück des guten Rufs hatte sich anscheinend bewahrt: Während in den Neunzigerjahren weniger als zehn Prozent der Studenten aus dem so nahen Westdeutschland stammten, ist es heute knapp die Hälfte. Unter dem Motto „Studieren in Fernost“ hat die Werbeagentur „Scholz and Friends“ eine Kampagne entwickelt, die insbesondere westdeutsche Schüler zur Aufnahme eines Studiums an ostdeutschen Hochschulen bewegen soll. Der Titel spielt auf die subjektive Distanz vieler Westdeutscher gegenüber den neuen Bundesländern an.

Die Gründe für das gute Abschneiden der Oststädte sind dabei vor allem auf dem Arbeitsmarkt zu finden. Beim Vergleich der Veränderung der Arbeitsplatzversorgung machen die ostdeutschen Städte die ersten zehn Plätze fast allein unter sich aus. Von den neuen Arbeitsplätzen profitieren auch die Kämmerer im Osten: So ist die Einkommenssteuerkraft zwischen 2006 und 2011 in Rostock um 54 Prozent gestiegen, in westdeutschen Städten wie Mülheim an der Ruhr oder Frankfurt waren es deutlich unter 5 Prozent. Auch in dieser Statistik sind die ostdeutschen Städte an der Spitze weitestgehend unter sich, Saarbrücken liegt als beste Weststadt auf dem achten Platz.


1 Kommentar:

  1. Verena Grömig24. Mai 2013 um 13:47

    Ich komme ursprünglich aus einem kleinen Dorf in Baden-Würrtemberg und kann Magdeburg nur jedem empfehlen. Ich lebe seit 5 Jahren dort und treffe auf die unterschiedlichsten Menschen. Hier trifft sich jung und alt, dynnamische, lebenslustige Studenten, junge Familien. Ich kenne einige Gebäude mit denen das Emissionshaus Filor Projekte realisiert hat. Die Immobilien sind geschmackvoll und machen das Stadtbild perfekt. Ich freue mich schon sehr auf die Fertigstellung des Stadtpalais am Lessingplatz. Ich hoffe Sie halten mich auf diesem Blog auf dem Laufenden? Das wäre nett, ich bin nämlich sehr gespannt. Diese Wohngegend gefällt mir am Besten und ich möchte dort auch gerne wohnen.

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