Mit 59 Konzepten haben sich Konsortien aus Wirtschaft und Wissenschaft mit
einem oder mehreren Partnern aus den alten Bundesländern bis Anfang April auf
das neue BMBF-Förderprogramm beworben. "Zwanzig20 - Partnerschaft für
Innovation" ist Teil der Innovationsinitiative "Unternehmen
Region" für die neuen Bundesländer und richtet sich erstmalig an
bundesweite Innovationspartnerschaften. Ziel ist es, mit dem gebündelten
multidisziplinären Know-how ein Zukunftsproblem mit hoher volkswirtschaftlicher
Relevanz zu identifizieren und innovativ zu lösen. Insgesamt stellt das BMBF
dafür von 2013 bis 2019 bis zu 500 Millionen Euro bereit.
"Die bemerkenswerte Resonanz auf das neue Programm zeigt, dass die
Potenziale Ostdeutschlands identifiziert und wahrgenommen werden. Die rege
Beteiligung spiegelt auch die Dynamik in den ostdeutschen Bundesländern wider.
Ich freue mich, dass die Innovationsinitiative gut ankommt und schon bald
starten kann", sagt Bundesforschungsministerin Johanna Wanka.
Im nächsten Schritt wird eine unabhängige Expertenjury die eingereichten
Initialkonzepte, von denen viele einen Schwerpunkt bei den Themenfeldern
Gesundheit und Energie abbilden, auf der Grundlage der Programmkriterien
bewerten. Für den Juryvorsitz konnte Matthias Kleiner gewonnen werden, der als
langjähriger Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Mitglied der
Forschungsunion und Institutsleiter an der TU Dortmund über herausragende
Kompetenzen verfügt, um den anspruchsvollen Bewertungsprozess zu leiten. Die
Bekanntgabe der erfolgreichen Konsortien erfolgt im Sommer dieses Jahres.
Das Programm knüpft an die Förderpolitik des BMBF an, das bereits in den
vergangenen zehn Jahren mit der Innovationsinitiative "Unternehmen
Region" und seit 2008 mit dem Programm "Spitzenforschung und
Innovation in den Neuen Ländern" insgesamt über eine Milliarde Euro in
Kooperationsprojekte investiert hat. Im Rahmen von "Unternehmen
Region" wurden bis heute rund 400 regionale Bündnisse in Ostdeutschland
gefördert.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen